Platingeräte sind für ihre hohe Beständigkeit und Langlebigkeit bekannt. Doch bestimmte Stoffe können selbst das robuste Platin beschädigen und die Lebensdauer Ihrer Geräte verkürzen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Stoffe Platingeräte gefährden und wie Sie deren Lebensdauer mit der richtigen Pflege verlängern können.
Warum Platingeräte anfällig sein können
Obwohl Platin als Edelmetall hohe chemische Beständigkeit aufweist, gibt es bestimmte Substanzen und Bedingungen, die selbst Platingeräten schaden können. Hierzu zählen einige Metalle, Gase und chemische Verbindungen, die das Platin angreifen, beschädigen oder zur Korrosion führen.
Die größten Gefahren für Platingeräte
1. Niedrigschmelzende Metalle
Niedrigschmelzende Metalle wie Blei, Zinn, Antimon und Wismut bilden mit Platin Legierungen, die dessen Schmelzpunkt erheblich senken können. Bei Temperaturen, wie sie in Laboren oft vorkommen, kann dies zu Löchern und Rissen in den Geräten führen. Es ist besonders darauf zu achten, dass keine Spuren dieser Metalle – beispielsweise durch Oxide oder feine Partikel – an die Platingeräte gelangen.
2. Metalloide wie Silizium, Phosphor und Arsen
Metalloide sind besonders heimtückisch, da sie bevorzugt entlang der Korngrenzen in das Platin eindringen und dort schnell Risse verursachen. Besonders Silizium und Phosphor sollten mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Phosphor kann bereits in kleinen Mengen zu tiefschmelzenden Eutektika führen, die die Festigkeit des Platins schwächen.
3. Chlor und chlorhaltige Verbindungen
Substanzen wie Königswasser (ein Gemisch aus Salz- und Salpetersäure) und andere chlorhaltige Lösungen können Platin ebenfalls stark angreifen. Diese chemische Reaktion löst das Platin auf und kann, wenn sie nicht gestoppt wird, zur völligen Zerstörung der Platingeräte führen.
Pflege und richtige Handhabung: So verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Platingeräte
1. Regelmäßige Reinigung und Lagerung
Nach jedem Einsatz sollten Platingeräte sorgfältig gereinigt und frei von Rückständen aufbewahrt werden. Insbesondere bei Arbeiten mit oxidierenden oder chlorhaltigen Stoffen ist es ratsam, das Gerät gründlich zu spülen, um eine Ansammlung korrosiver Substanzen zu verhindern.
2. Vorsicht bei hohen Temperaturen
Für bestimmte chemische Reaktionen ist Hitze unvermeidlich. Beachten Sie jedoch, dass einige Stoffe, insbesondere die oben genannten Metalle und Metalloide, bei höheren Temperaturen schneller in das Platin diffundieren und dort irreversible Schäden verursachen können. Arbeiten Sie daher möglichst bei moderaten Temperaturen und vermeiden Sie das Überschreiten der kritischen Grenze.
3. Speziallegierungen für problematische Substanzen
Falls Ihre Arbeit regelmäßigen Kontakt mit schädlichen Stoffen wie Phosphor oder Arsen erfordert, könnten Platin-Rhodium-Legierungen oder speziell legierte Platingeräte eine Alternative sein. Diese Legierungen sind widerstandsfähiger und bieten eine höhere Schutzgrenze gegenüber aggressiven Chemikalien.
Edelmetall-Recycling als nachhaltige Lösung
Die richtige Pflege und der bewusste Umgang mit Platingeräten tragen entscheidend dazu bei, die Lebensdauer zu verlängern und ihre Leistungsfähigkeit zu sichern. Dennoch kommt irgendwann der Punkt, an dem selbst das bestgepflegte Platingerät seine Grenzen erreicht. Hier setzen wir als Experten im Bereich Edelmetall-Recycling an: Wir bieten nachhaltige Lösungen zur Wiederverwertung und Rückgewinnung wertvoller Edelmetalle.
Durch den professionellen Recyclingprozess stellen wir sicher, dass verbrauchte Platingeräte ressourcenschonend aufbereitet und wertvolle Materialien wiederverwendet werden. So helfen wir Ihnen, nicht nur Ihre Investition zu schützen, sondern auch einen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen zu leisten. Setzen Sie auf unser Fachwissen und unsere Erfahrung – wir beraten Sie gerne zu allen Fragen rund um das Edelmetall-Recycling.